Wandfliesen richtig verlegen und passende Tipps

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Fliesen haben eine sehr lange Geschichte. Darüber hinaus gibt es auch verschiedene Arten von Wand- wie auch Bodenfliesen. Worin beispielsweise die Unterschiede zwischen Zement- und Keramikfliesen bestehen und wie man diese richtig verlegt, verrät euch der folgende Artikel.

Die Geschichte von Keramikfliesen

Tonarbeiten in der Menschheitsgeschichte sind bereits sehr alt. Vor rund dreißigtausend Jahren brannten Menschen bereits die ersten Gegenstände. In Europa wurden die ersten Tonarbeiten durch die Römer durchgeführt. Dabei wurden Gebrauchsgegenstände und Ziegel bereits rot glasiert, um eine höhere Haltbarkeit gewährleisten zu können. Auch die römischen Fußbodenheizungen basierten auf gebrannten Ziegeln. Die ersten Fliesen hingegen kamen als Wandbelag im alten Ägypten, Persien und Mesopotamien zum Einsatz. Diese wurden dann später von der arabisch-islamischen Architektur übernommen.

Nach Europa kamen diese später dann mit den Mauren. Da Wandfliesen recht teuer waren, wurden diese im Mittelalter nur bei den höher gestellten Bürgern und Adeligen verbaut. Etwa im 16. Jahrhundert kam die Massenfertigung so langsam in Schwung. Dabei erlangten holländische Fliesen eine solche Beliebtheit, sodass diese sogar bis nach Portugal exportiert wurden. Durch die Industrialisierung wurde die Herstellung dann deutlich günstiger, sodass sich auch die breite Bevölkerungsschicht sich die Fliesen leisten konnten.

Wie Wandfliesen richtig verlegt werden

Wer Wandfliesen verlegen möchte, der benötigt eine gute Planung und Genauigkeit bei der Ausführung. Zuerst ist die Wahl des richtigen Klebers entscheidend. Zementkleber eignet sich beispielsweise für Beton oder Estrich. Flex Kleber hingegen ist bei Gipskarton- und Hartschaumplatten die erste Wahl. Vor dem Verlegen benötigt der Untergrund auch noch eine Grundierung. Ist das alles erledigt, kann es nun auch schon an die Verlegung gehen. Fliesen werden von Händlern wie zum Beispiel Fliesen & Design Fliesenfachgeschäft in verschiedenen Ausführungen angeboten.

Im ersten Schritt wird der Untergrund geprüft und ausgebessert. Danach wird der passende Haftgrund aufgetragen. Ist das erledigt und die Grundierung eingezogen, geht es an das Anmischen des Fliesenklebers. Dieser wird dann gleichmäßig aufgetragen und mit einer Zahnspachtel durchkämmt. Jetzt geht es an das eigentliche Verlegen. Dabei ist es wichtig, die Fliesen von innen nach außen zu verlegen. Zudem sollten die Fliesen in T-Form verlegt werden. Der Hintergrund dabei ist, dass zugeschnittene Fliesen in den Ecken wenig bis gar nicht auffallen. Die Fliesen werden dabei fest in den Kleber gedrückt und notfalls angeklopft. An den Rändern jeder Fliese, kommen zudem Fliesenkreuze, um gleichmäßige Fugen zu erhalten. Jetzt geht es an das Verfugen. Hierbei werden die Fugen zuerst vom überschüssigen Mörtel befreit und der Fugenmörtel angerührt. Der Fliesenkleber darf noch nicht ausgehärtet sein. Verteile den Mörtel dabei gleichmäßig über den Fliesen und drücke diesen gleichmäßig in die Fugen. Der überschüssigen Mörtel muss jetzt sorgfältig von den Fliesen abgestrichen werden. Nach dem Antrocknen werden die letzten Mörtelreste von den Fliesen entfernt. Den Abschluss bildet das Abdichten von Eck- und Dehnungsfugen. Diese werden dabei nicht mit Fugen bunt, sondern mit Silikon abgedichtet.


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